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Der Burghof auf dem Kyffhäuser war ursprünglich die Unterkunft und der Versorgungsstützpunkt für die zwischenzeitlich über 400 Bauleute am Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der Architekt des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig – Bruno Schmitz aus Berlin bekam auch den Auftrag, das Kaiser Wilhelm Denkmal auf dem Kyffhäuser zu entwerfen. Auch der Burghof entstammt seinen Plänen:

Das Erdgeschoss im romanischen Stil aus Buntsandstein, das Obergeschoss im skandinavischen Stil aus Holz. Vorlage war ein Jagdschloss Kaiser Wilhelms in Rominden (Ostpreußen). Seit der Eröffnung des Barbarossasaals im Jahr 1892 werden hier im Burghof Gäste des Kaiser Wilhelm Denkmals bewirtet. Und es wurde stetig angebaut. Aus diesem Grund ist das gesamte Ensemble als Baudenkmal in der Thüringer Denkmalliste aufgeführt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung standen HO Gaststätte und FDGB Ferienheim fast 10 Jahre leer. Im September 2003 haben wir auf einer Motorradtour nach Sardinien die gesamte Anlage ersteigert.

Verrückt, meinten unsere Freunde, bekloppt unsere Kinder und Eltern. Der Zustand war jämmerlich. Sämtliche Bauhölzer , Decken, Fenster, Türen, alle Leitungen – Wasser, Abwasser, Heizung,
Strom – hinüber. Im Frühjahr 2004 eröffneten wir mit Grill, Bierzeltgarnituren und Dixi-Toiletten unseren Biergarten. Im Herbst waren die Küche und die Toilettenanlage fertig.

Die ersten Zimmer gibt es seit 2007. Sie tragen die Namen deutscher Kaiser – natürlich in der richtigen zeitlichen Abfolge. Diese Idee hatte mein Mann.